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Jetzt Schimmel vermeiden: Zehn Tipps zum Heizen und Lüften

Thermostat (Foto: Thomas Breher auf Pixabay.com)

"Schimmelpilze in Wohnungen hat es schon immer gegeben: Baumängel, zum Beispiel unzureichend gedämmte Außenwände, aber auch Fehler im Nutzerverhalten, wie falsches Heizen und Lüften sind Gründe dafür. Diese Tipps jedenfalls helfen gegen Schimmel im Haus bzw. lassen ihn erst gar nicht entstehen", sagt Werner Eicke-Hennig, Programmleiter der "Hessischen Energiespar-Aktion".

 

  1. Raumtemperatur überprüfen: In Wohnzimmer und Küche sind 20° C zu empfehlen, im Bad 21° C und im Schlafzimmer 14-16° C. Wenn Sie es wärmer haben: Schon mit einem Grad Celsius weniger können Sie 6 Prozent Energie sparen.
  2. Thermostatventil nutzen: Wenn Sie das Ventil in Mittelposition stellen, sorgt es selbständig und zuverlässig für die optimale Raumtemperatur. Stufe 3 sollte in der Regel für ein warmes Zimmer ausreichen.
  3. Abstand halten: Stellen Sie große Möbelstücke nicht direkt an eine Außenwand, sondern lassen Sie einen Abstand von etwa 5 cm, damit die Luft an der Wand entlang streichen kann.
  4. Heizkörper nicht verdecken: Achten Sie darauf, dass der Heizkörper und das Thermostatventil nicht durch Möbel oder Vorhänge verdeckt werden.
  5. Durchlüften: Sorgen Sie mehrmals täglich durch das Öffnen von Türen und Fenstern für Durchzug. Schon nach 5-10 Minuten ist die verbrauchte, feuchte Raumluft ausgetauscht. Lüften heißt, die Luft im Raum schnell und vollständig auszutauschen, um Feuchtigkeit, Gerüche und mögliche Schadstoffe ins Freie zu lassen. Lüften heißt jedoch nicht, das Fenster lange Zeit gekippt zu halten. Dann steigt die Wärme über der Heizung auf und zieht gleich zum Fenster hinaus, statt im Raum  zu zirkulieren.
  6. Heizung beim Lüften abdrehen: Die Heizkörper sollten beim Lüften abgeschaltet werden, da sich sonst das Thermostatventil automatisch öffnet und Sie zum Fenster hinaus heizen.
  7. Fenster nicht kippen: Lüften Sie immer nur kurz. Durch Dauerlüften in Kippstellung behindern Sie den Luftaustausch, vor allem die Fensterleibungen kühlen aus und Heizenergie wird verschwendet. Durch dauergekippte Fenster kann es zu Schimmel in den Leibungen kommen.
  8. Innentüren schließen: Zwischen unterschiedlich beheizten Räumen sollten immer die Türen geschlossen werden, sonst kann sich in dem kälteren Raum Feuchtigkeit niederschlagen. Unbedingt vermeiden: Am Abend die warme und feuchte Luft aus dem Wohnraum über offene Türen in den Schlafraum lenken. Dort kühlt sie an den kalten Wänden ab und durchfeuchtet den Putz. In dieser Feuchtigkeit kann sich der Schimmel entwickeln.
  9. Dampf ablassen: Beim Kochen, Baden und Duschen entsteht viel Wasserdampf. Diesen sollte man möglichst schnell ins Freie lassen, sonst verteilt er sich über die ganze Wohnung.
  10. Außenbauteile warm und Feuchtigkeit der Raumluft bei 40 - 60 % halten: Der Schimmel braucht Feuchtigkeit über 80 % rel. Feuchte, um seine Nährstoffe aufzunehmen und zu wachsen. Auf kalten Bauteilen schlägt sich diese Feuchte aus der Raumluft nieder und in schlecht gelüfteten Räumen mit hoher Raumluftfeuchte geht das besonders schnell. Merke: Warm und trocken ist des Schimmels Feind.

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Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

 

(Das Bild oben/rechts ist von Thomas Breher auf Pixabay)

 

Veröffentlicht am Montag, 13. Oktober 2014