Billings
Der Ortsteil Billings mit 320 Einwohnern bildet die geografische Mitte der Gemeinde Fischbachtal. Schon im 8. Jahrhundert wurde es urkundlich erwähnt.
Als "marca Billingurae" wurde es im Kodex des Kloster Lorsch als Lorscher Besitz genannt.
Erst 600 Jahre später, 1430 finden sich wieder Aufzeichnungen über "Böllings". Schon zu dieser Zeit wurden hier Mühlen betrieben.
In der Zeit des 30-jährigen Krieges kamen in unserer Gegend mindestens 90 % der Menschen um. In Billings überlebte nur ein 15-jähriges Mädchen, das nach Niedernhausen zog - die "Barbara von Billings". Lange Zeit war Billings unbewohnt. Erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts etablierte sich hier wieder dörfliches Leben.
Vom Wasser des Fischbachs wurden eine Ölmühle und zwei Getreidemühlen angetrieben. Heute erzeugt ein verbliebenes Wasserrad sauberen Strom.
Das Bürgerhaus und die hübsche, in Schneckenhausform gestaltete Kirche wurden am Anfang der 70er Jahre erbaut. Sie bilden zusammen mit Festplatz und Spielplatz das Zentrum des Ortes.
Das erst jüngst fertiggestellte Waaghäuschen ist der Ort für spontane Treffen der Jungen und der Alten.